Ein italienisches Brot mit frischen Tomaten
Sie ist Sprichwörtlich in aller Munde und wird von allen heiß geliebt. Ich habe daraus meine eigenes Rezept für eine Pinsa Pomodoro gemacht. Wie es dazu kam erfahrt Ihr in meinem Beitrag.
Meine Pinsa Pomodoro mit nur einer Mehlsorte
Klassisch wird die Pinsa aus 3 Mehlsorten gemacht. Die habe ich nicht immer Zuhause, daher habe ich mich an ein Rezept mit nur einer Mehlsorte gewagt.
Zur Geschichte der Pinsa
Die Pinsa Romana ist eine Erfindung eines italienischen Unternehmens für Fertigprodukte. (Quelle Wikipedia). Ich hoffe, ich habe damit nicht einigen von Euch alle Illusionen geraubt. Die Pinsa ist dennoch eine richtig leckere Idee zum selbst backen.
Was ist das Geheimnis der Pinsa?
Das Geheimnis einder guten Pinsa liegt im Teig oder besser gesagt in der Ruhezeit. Eine Pinsa hat eine Ruhezeit von 24 bis 48 Stunden, in dieser Zeit entwickelt sich ein wunderbares Teiggerüst und was noch viel wichtiger ist, ein ausgezeichneter Geschmack. Der Teig ist recht weich und wird nach der Ruhezeit nur noch zurecht gedrückt oder vorsichtig gezogen. Das erfordert etwas Übung, aber da der Teig sehr elastisch ist, klappt das sehr gut. Eine Pinsa wird oft ganz pur gebacken und im Nachhinein belegt. Sei es mit Tomaten, Tomatensauce, Mozzarella, Prosciutto, Basilikum oder anderen leckeren Dingen.
Das ist meine einfache Pinsa Pomodoro
Als ich mich entschieden habe, ein Rezept für eine einfach Pinsa zu entwickeln, kam auch nur eine Mehlsorte infrage. Der Bezug zum alten Rom, der der Pinsa nachgesagt wird, passt für mich nicht zu der Tatsache, dass man Mehlsorten wie Kichererbsenmehl, Sojamehl und Reismehl in den Rezepten für eine Pinsa verwendet. Dazu halte ich es in den aktuellen Zeiten für das falsche Signal eine ganze Packung Spezialmehl zu kaufen, von dem ich für das Rezept nur einen Bruchteil brauche und wahrscheinlich nie ganz aufbrauchen werde.
Deshalb einfache Pinsa Pomodoro
Jede Woche sollte einen Pizzatag haben! Wer kennt das Motto nicht? Aus vielen Rückmeldungen von meinem Leser *innen wusste ich allerdings schon lange, dass das Ausrollen eines Hefeteigs für einen dünnen Pizzateig eine schwierige Aufgabe ist. Viel einfacher ist deshalb die Herstellung der Pinsa. Der Teigling wird nach der Ruhezeit einfach in Form gezogen.
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Weshalb ist eine Pinsa so bekömmlich?
Eine Pinsa hat im Vergleich zu einer Pizza viel weniger Kohlehydrate, da der Teig sehr viel Luft enthält. Das merkt man spätestens am Gewicht der Pinsa. Sie hat im Verhältnis viel mehr gesunden Belag, als Teig. Durch die lange Ruhezeit werden die meisten Foodmaps abgebaut. Foodmaps sind oft für Bauchschmerzen verantwortlich. Durch die lange Ruhezeit werden die meisten Gärprozesse im Teig abgeschlossen und nicht erst im Bauch.
Wie schmeckt uns die Pinsa mit nur einer Mehlsorte?
Bereits mehrmals gekostet hatten wir die Pinsa in italienischen Restaurants in Heidelberg und Mannheim, die auch ordentlich Werbung dafür machen. Mit dem Unterschied, daß ich keinen mit Holz befeuerten Ofen habe, sondern nur einen handelsüblichen Backofen mit Pizzastein, schmeckt mir meine Pinsa Pomodoro genauso gut. Die Aromen eines Holzbackofens kann man natürlich nicht ersetzen. Persönlich war mir die Pinsa in den Restaurants oft zu lange gebacken, daß kann aber jeder für sich selbst entscheiden. Das besondere ist die Vielfalt und Kreativität, mit der die Pinsa belegt werden kann, weil die meisten Zutaten nicht mit gebacken werden.
Warum brauche ich einen Pizzastein?
Der Pizzastein * ist dicker als ein normales Backblech und hält die Temperatur viel besser. Das bedeutet, wenn eine Pizza oder eine Pinsa auf den Pizzastein kommt, wird der Stein davon nicht abgekühlt, sondern gibt dem Teig gleich den nötigen Auftrieb, um richtig fluffig zu werden.
Durch den Pizzastein ist deine Pizza oder Pinsa auf schneller fertig und du kannst in kurzer Zeit viele Pinsen oder Pizzen backen. Ich nutze den Pizzastein auch gerne fürs Brotbacken und für Focaccia oder auch Fougasse.
Schau Dir mein Video zur Pinsa Pomodoro an
Mein Rezept zur Herstellung der einfachen Pinsa
In meinem Rezept beschreibe ich nur die Pinsa, denn belegt wird sie nach dem Backen.
Kochutensilien
- 1 Pizzastein
- 1 Küchenmaschine
- 1 Schüssel
- 1 Teigwanne mit Deckel
- 1 Pinsel
- 1 Metallteigkarte
- 1 Pinsel
- 1 Backpapier
Zutaten
Teig
- 500 g Mehl Typ 405 oder 550
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 50 ml Olivenöl
- 2 g Hefe
- 3 EL Honig vegan: Agavendicksaft
- 1 EL Salz
Für den Belag:
- 30 ml Olivenöl
- 1 Dose geschälte Tomaten
- 1 Prise Zucker
- Salz / Pfeffer / Kräuter und Knoblauch nach Wunsch
Anleitungen
Vorteig
- Das Mehl in eine große Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde machen. Darin das Wasser und den Honig geben.
- Die Hefe hineinbröseln und 5 Minuten gehen lassen. Leicht vermengen.
- Salz und Olivenöl dazugeben.
- Anschließend zu einem glatten Teig verarbeiten und in eine geölte Teigwanne geben und gut 1 Stunde an einem warmen Ort abgedeckt ruhen lassen.
Dehnen und falten
- Nach der Stunde die Hände leicht einölen und den Teig von allen Seiten in die Mitte falten. Mehrmals wiederholen bis er ein relativ straffen Paket gibt. Weitere 30 Minuten abgedeckt in der Teigwanne ruhen lassen. Dann ab in den Kühlschrank für mind. 24 besser 48 Stunden und mehr.
Teig – Fertigstellung
- Wenn der Teig richtig viele Blasen bekommen hat dann ist der Teig fertig. Aus dem Kühlschrank nehmen und 1 Stunde aklimatisieren lassen. Die Unterlage und die Hände ölen. Den Teig darauf gleiten lassen. Mit der Metallteigkarte oder einem scharfen Messer in 2 oder 3 Portionen teilen. Evtl. nochmal 20 Minuten ruhen lassen.
- Mit den Händen unter den Teig greifen und ihn vorsichtig in eine Form oder auf ein Backpapier legen. Dort in die gewünschte Form ziehen.Dazu greife ich mit einer oder beiden Händen flach unter den Teig und ziehe ihn zurrecht.
- Den Backofen auf max. Temperatur vorheizen und den Teig ruhen lassen. Im Backofen heize ich einen Pizzastein in der untersten Schien auf und zwei Ebenen darüber ein Backblech das ich falsch herum in den Backofen schiebe (siehe Video). In der Zeit bereite ich den Tomatenbelag zu.
Tomatensauce
- Dazu die Tomaten in eine Schüssel geben, mit einer Gabel grob zerstückeln. Den Knoblauch schneide ich ganz fein und gebe ihn zusammen mit den Gewürzen und Kräuter zu den Tomaten. Gut verrühren. Fertig
Vorbereitung zum Backen
- Wenn die Temperatur erreicht ist die Stückige Tomatensauce darauf verteilen.Wenn Du magst kannst Du die Pinsa jetzt noch belegen wie eine Pizza. Ich mache das aber nicht.
- Die Pinza schiebe ich jetzt auf den Pizzastein und backe sie ca. 5-8 Minuten. Dann ist sie fertig.
- Jetzt belege ich sie nach Wunsch mit Rucola, Parmesan oder auch Burrata. Dazu Schinken und / oder Granatapfelkerne und Ziegenfrischkäse.
- Guten Appetit!
Nährwerte
Meine Backhelfer* für die einfache Pinsa Pomodoro
So haben wir die Pinsa Pomodoro belegt
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Hallo, 👋🏻
Danke für das Rezept- hört sich sehr lecker an!:)
Eine Frage: Was bewirkt das umgedrehte Blech?🤔
Viele Grüße
Annalena von InnenAussenOben.de
Hallo Annalena,
vielen Dank für Deine Frage. Das umgedrehte Backblech verkleinert den Backraum sodass die feuchte Luft sich darin fängt und dadurch für mehr Auftrieb sorgt. Würde ich es normal reinschieben könnte die feuchte Luft vorbei ziehen.
Mit einer Fettpfanne würde es noch besser funktionieren. An die hatte ich aber leider nicht gedacht.
Viele Grüße
Silke
Das muss ich unbedingt ausprobieren, das klingt mega lecker. Und danke für die tollen Bilder. LG Romy