Mit eigenem BBQ-RUB
Einen Schweinebraten im Ofen garen ist ganz einfach. Wie man ein Pulled-Pork aus dem Ofen 2.0, dieses Mal mit eigener Trockenmarinade zaubert, zeige ich Schritt für Schritt mit meinem Serviervorschlag für einen Pulled-Pork Burger im Dönerbrötchen.
Foto: Axel Collein | Pixel &Co
5 Rezepte mit langer Gardauer
Mein Rezept für Pulled-Pork aus dem Ofen
Zutaten
Schweinefleisch
- 1,5 kg Schweinenacken vom Duroc-Schwein, ohne Knochen
- 1 EL Senf, Mittelscharf
- 2 EL Pflanzenöl
Trockenmarinade – BBQ Rub
- 3 EL Brauner Zucker
- 4 EL Paprikapulver geräuchert, oder Edelsüß
- 1 EL Pul Biber
- 3 EL Salz
- 2 EL Schwarzer Pfeffer
- 2 EL Knoblauchpulver
- 2 EL Zwiebelpulver
- 2 EL Senfpulver
Mop Sauce
- 500 ml Apfelsaft, Alternativ Ananassaft
- 500 ml Gemüsebrühe, Alternativ Fleischbrühe
- 1 EL Ahornsirup, Alternativ brauner Zucker
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- 1 TL Salz
Nährwerte
Vorbereitung
Den Schweinenacken für das Pulled-Pork aus dem Ofen vorbereiten, in dem man beginnt, das Fleisch aus der Verpackung zu nehmen und mit einem Papiertuch trocken zu tupfen. Danach von allen Seiten mit einem Pinsel zuerst mit Pflanzenöl und danach mit Senf einreiben. Beide Zutaten etwas antrocknen lassen.
Trockemarinade
Für die Trockenmarinade oder auch BBQ-RUB, Salz, Pfefferkörner. Knoblauchpulver, Zwiebelpulver und Senfkörner im Mörser fein zerreiben. Das Salz dient dabei als Schleifmittel. Zucker, Paprikapulver und Pul Biber zu den ersten Zutaten in den Mörser geben. Der braune Zucker dient dieses Mal als Schleifmittel.
Marinieren
Das Fleisch mit der Trockenmarinade – dem BBQ-RUB großzügig von allen Seiten einreiben. Das Fleisch sollte gleichmäßig bedeckt sein und sich trocken anfühlen. Das Fleisch mit der Trockenmarinade – dem BBQ-Rub großzügig von allen Seiten einreiben. Das Fleisch sollte gleichmäßig bedeckt sein und sich trocken anfühlen. Den Schweinenacken fest und luftdicht in Frischhaltefolie einwickeln. Im Kühlschrank mindestens 12 bis 24 Stunden lagern und die Trockenmarinade wirken lassen.
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Backofen
Den Schweinenacken etwa eine Stunde vor Beginn aus dem Kühlschrank nehmen. Den Backofen auf 110 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Fleisch aus der Folie wickeln und das Fleischthermometer hineinstechen. Die Mop-Sauce in die Ofenform geben, die von der Fläche her größer ist, als das Stück Fleisch. Das Fleisch auf den Rost in der Ofenform legen und diese auf die mittlere Schiene im Backofen. Alternativ kann man das Fleisch auf einen Rost legen und eine Stufe tiefer auf ein Backblech, die Mop Sauce in eine Auflaufform geben, die größer ist als das Stück Schweinenacken.
65°C
Nach etwa 3 Stunden hat das Fleisch eine Kerntemperatur von über 65 °C. Der ausgetretene Fleischsaft hat sich nun schon mit der Mop-Sauce vermischt.
Ab diesem Zeitpunkt wird das Fleisch regelmäßig, alle 45 Minuten, mit der Sauce großzügig eingepinselt. Nach dem ersten einpinseln, das Fleisch einmal wenden und ebenfalls einpinseln. Den Backofen kurzzeitig auf 130 °C Aufheizen um den Temperaturabfall durch das Öffnen der Backofentür auszugleichen. Danach bei 110 °C Ober/-Unterhitze weiter garen.
90°C
Den Vorgang so lange wiederholen, bis das Fleisch eine Kerntemperatur von knapp unter 90 °C erreicht hat. Den Backofen ausschalten, das Fleisch eine Alufolie einwickeln und wieder in den ausgeschalteten Ofen geben. Eine letzte Ruhephase mit der Restwärme des Backofens von mindestens 30 Minuten gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit im Fleisch und einen saftigen Pulled Pork Genuss..
Fertigstellung
Den Schweinebraten in drei gleichmäßige Portionen teilen. Eine einzelne Portion mit Hilfe zweier Gabeln auseinander ziehen (to pull – ziehen.) Das Fleisch bis zur gewünschten Konsistenz mit der restlichen Mop-Sauce vermischen. Alternativ kann die Fleischstreifen auch mit einer BBQ-Sauce würzen.
Schweinefilet mit Rahmchampignons
Ein Schweinefilet kann eine sehr leckere und günstige Wahl sein, auch wenn man ein leckeres
Festagsessen plant. Aber auch zu jedem weiteren guten Anlass ist das Gericht eine köstliche Angelegenheit.
Mein Serviervorschlag für das Pulled-Pork aus dem Ofen
Den marinierten und geschmorten Schweinebraten habe ich in drei gleichmäßige Portionen geschnitten. Das hat den Vorteil, dass ich beim letzten Schritt der Zubereitung des Pulled-Pork aus dem Ofen, eine angenehme Länge der Fleischfasern habe für einen Pulled-Pork-Burger. Für den Burger habe ich dieses Mal etwas größere selbst gebackene Dönerbrötchen verwendet und in der Reihenfolge von unten nach oben mit Salat, Tomatenscheiben, darüber die Weltbeste Grill- und Burgersauce, Pulled-Pork aus dem Ofen, Backpflaumen-BBQ-Sauce, Paprikastreifen und rote Zwiebelringe zusammen gebaut.
Eine eigene BBQ Sauce für das Pulled Pork
Eine BBQ-Sauce ist beim Genuss eines Pulled-Pork aus dem Ofen fast schon Pflicht. Wieso nicht einfach während der Schweinenacken vom Duroc Schwein im Backofen schmort eine eigene Backpflaumen-BBQ-Sauce herstellen. Die besteht aus wenigen Zutaten und wird ohne Zucker oder Cola genauso lecker wie eine gekaufte BBQ-Sauce. Das Rezept dafür ist weiter unten in diesem Beitrag noch einmal verlinkt, genauso wie das Rezept für die Weltbeste Grill- und Burgersauce für einen Pulled-Pork Burger.
Was zum Pulled-Pork dazu?
Das Pulled-Pork aus dem Ofen kann man genauso wie jeden (Sonntags-) Braten genießen und je nach Jahreszeit einen frischen Coleslaw, einem einfachen Kartoffelsalat oder warmer Bratkartoffelsalat dazu servieren. Aber auch ein Kartoffelgratin nach Schweizer Rezept, cremige Rahmkartoffeln oder ein Wirsinggemüse sind ein schöner Begleiter. Das Pulled-Pork habe ich aber auch schon mit meiner veganen Bratensauce, Schwäbische Bubespitzle aka Schupfnudeln und glasierten Maronen auf den Tisch gebracht.
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Meine Tipps zum Garen für ein Pulled-Pork aus dem Ofen
Ein Pulled-Pork aus dem Ofen kann je nach Fleischgewicht, eine Garzeit bis zu 12 Stunden benötigen, weil es wichtig ist, die Kerntemperatur des Fleisches von mindestens 90 °C zu erreichen, um sicherzustellen, dass das Schweinefleisch vollständig gegart ist. Um die Garzeit nicht unnötig zu verlängern, sollte man beachten, dass nicht jeder Backofen die eingestellte Temperatur erreicht und hält. Das habe ich mit bei meinen ersten Versuchen mit einem Backofenthermometer* beobachtet. Sobald man wiederholt die Ofentür öffnet, um wie im Rezept beschrieben den Mop über das Fleisch zu gießen, kann die Temperatur im Ofen schnell um 10–20 °C absinken. Deshalb heize ich den Backofen nach dem Öffnen kurzzeitig auf 130° C, um danach schnell wieder bei 110° C Ober-Unterhitze im Backraum zu erreichen.
Pulled-Pork warmhalten vor dem Servieren
Natürlich will man das Pulled-Pork aus dem Ofen gerne gleich probieren und am liebsten eine ordentliche Portion davon genießen. Dafür ist es wichtig, den Braten nach Erreichen der Kerntemperatur von 90 °C in Alufolie einzuwickeln und noch mindestens eine halbe Stunde in der Restwärme des Backofens ruhen zu lassen. Damit hat man später garantiert ein schönes saftiges Stück Fleisch, dass sich wunderbar zart mit zwei Gabeln in feine Fleischstreifen zupfen lässt.
Wie kann man Pulled-Pork aufbewahren?
Das Pulled Pork aus dem Ofen schmeckt nicht nur frisch traumhaft – bei richtiger Lagerung in einem gut verschlossenen Gefrierbeutel kann man es sogar 3 bis 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Genauso kann man es auch bis zu 6 Monate im Tiefkühlschrank einfrieren. Um das Fleisch wieder aufzuwärmen, kann man die Mop-Sauce aus Gemüsebrühe und Apfelsaft verwenden. Eine kleine Menge in einen Kochtopf geben, sodass das Fleisch halb bedeckt ist und das Pulled Pork bei geringer Hitze aufwärmen-nicht kochen!
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Meine Backpflaumen-BBQ Sauce, Weltbeste Grill- und Burgersauce und vegane Bratensauce passen hervorragend zum Pulled-Pork aus dem Ofen. Viel Spaß beim Entdecken meiner Rezepte.
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