Coleslaw mit weniger Fett und Zucker

Amerikanischer Krautsalat – Coleslaw

Mit weniger Fett und Zucker

Es ist eigentlich viel zu spät im Jahr um mit Euch das Rezept zu teilen, denn die Erntezeit für Kohl ist ja schon fast wieder vorbei. Nachdem mir mein Mann den besten Coleslaw „ever“ serviert hatte, habe ich ihn überredet das Rezept mit Euch zu teilen. Ich esse für mein Leben gerne den Colesalw, einen amerikanischen Krautsalat.

Soll ich Euch ein Geheimnis verraten? Ich bin früher sogar zu einem Schnellrestaurant gefahren, um einen Coleslaw aus kleinen Plastikbehältern zu essen. Für mich bis dahin der Beste, den ich kannte. Das soll noch besser gehen?

Die beste Beilage zu den meisten Gerichten ist ein schöner Salat. Hier findest Du noch weitere Rezeptideen für unterschiedliche Salate.

Wie geht die Geschichte weiter

Coleslaw mit weniger Fett und Zucker

Auf die Zubereitung kommt es an!

Der amerikanische Krautsalat ist in vielen Rezepten ein klassischer Begleiter zu Fast-Food und BBQ`s. Meist wird er ad-hoc zum Essen vorbereitet. Bei dieser Methode braucht man allerdings, um den Geschmack der Rohkost Anteile zu verstärken, viel Fett, Zucker und Säure. Das geht aber auch anders. Wie Du den Weißkohl oder besser noch ein Spitzkohl schneidest und welchen Anteil die Mengen haben spielt dabei keine Rolle. Geschmack erreichst du nur über andere Geschmacksträger und das reichlich. Die Angaben in dem Rezept meine Mannes sind Empfehlungen. Was den von mir so geliebten Amerikanischen Krautsalat so besonders macht, ist eine besondere Zutat und die heißt Zeit!


Amerikanischer Krautsalat - Coleslaw Rezepte-SilkesWelt.de

Coleslaw mit weniger Fett und Zucker – geht das, schmeckt das?

Für uns beide darf es auch einmal deftig sein und so kommt auch immer wieder ein Gericht auf den Speiseplan, das förmlich nach einem Salat schreit. Dann ist es öfters ein Coleslaw. Ärgerlich war dann immer, wenn der Coleslaw aus dem Supermarkt verhältnismäßig teuer war und mich überhaupt nicht an die Variante aus dem Schnellrestaurant erinnerte. Zu fettig, zu hart, zu süß oder einfach zu lasch. Mit Beginn des jahreszeitlichen Angebotes an verschiedenen Kohlarten, kam mein Mann eines Tages mit einem Spitzkohl nach Hause. Kurze Erklärung, seinerseits: „coleslaw“! Okay warte mal ab Silke, was das wird. Er hat dich in der Vergangenheit schon öfter mit eigenen Kreationen überrascht.

Der erste Versuch war schon toll. Was ihm aber selbst an den meisten Rezepten, die er zum Thema Coleslaw bis dahin gefunden hatte, negativ aufgefallen war ist der Anteil an Schmand, Mayonaise, Zucker und Zitrone. Mindesten 3 Esslöffel von jeder Zutat auf einen Spitzkohl, inklusive einer ganzen Zitrone. Die Mengen schienen ihm einfach zu viel. Klar, sie waren für den sofortigen Verzehr gedacht. Also musste der Anteil an Dressing recht hoch sein.

Der Zufall will es so, daß wir beim zweiten Versuch einen perfekten Amerikanischen Krautsalat zu machen, schon ganz nah an meinem Original heran gekommen sind. Diesmal wurde der Coleslaw für das Shooting von dem Saumagen Burger, bereits einen Tag früher hergestellt. Weil am Fotoset weniger Marinade im Salat einfacher zu handhaben ist. Da hat mein Küchenheld (mein Mann, Fotograf und Food-Designer in Personalunion) einfach die Menge an Zutaten reduziert. Die Überraschung war am nächsten Tag komplett. Die wenige Marinade war flüssiger und hatte sich fast verdoppelt. Der Coleslaw schmeckte dafür hervorragend!

Salz und Zucker haben dem Spitzkohl, den Karotten und dem Apfel die Flüssigkeit entzogen und ihn mürbe gemacht. Die Menge an Marinade hatte sich fast verdoppelt. Der Geschmack, der Marinade konnte in den Kohl einziehen und die Flüssigkeit des Kohls hat die Marinade geschmacklich bereichert. Also hatte die geringe Menge an Marinade vollkommen ausgereicht. Anstelle eines raffinierten Zucker wurde ein Ahorn-Sirup verwendet. Die Zitrone kam nur noch in Form von geriebener Schale dazu. Für die nötige Säure hatte der Apfelessig gesorgt. Binnen eine Tages hatte er genügend Zeit sich zu entfalten.

Coleslaw mit weniger Fett und Zucker

Wenn du Geschmack willst, richte den Coleslaw früher an.

Habe ich erwähnt, daß der rohe Kohl und die Karotten nach einem Tag in der Marinade umso milder schmecken und näher an meinem Original sind? Die Schlussfolgerung für uns war, daß der Schnellrestaurant Coleslaw (mein Original) bedingt durch eine Lieferkette nie absolut frisch zubereitet sein kann. Ergo hatte auch er Zeit sich zu entwickeln. Wahrscheinlich kennt die Lebensmittelindustrie die Zusammenhänge besser als wir und nutzt diese auch aus.

Die Menge im Rezept reicht uns für 3-4 Portionen für zwei Personen. Luftdicht verschlossenen in einem Gefäss Deiner Wahl, kannst du den Salat bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Genügend Zeit um rechtzeitig den Nachschub vorzubereiten.

Spitzkohl oder Weißkohl für den amerikanischen Krautsalat – Coleslaw. Macht das einen Unterschied?

Für uns schon. Der Spitzkohl hat dünnere Blätter und weniger feste Stiele. Die Länge der Streifen könnt Ihr individuell bestimmen in dem ihr den Kohl halbiert oder viertelt, bevor ihr die Blätter in Streifen schneidet. Die Zutaten werden in einer ausreichend großen Schüssel vermischt. Wenn Du das mit beiden Händen kräftig knetest, werden die Streifen der Kohlblätter an den harten Stellen noch etwas gebrochen und schmecken später weicher. Jedenfalls erkennst du das an einem leichten knacken, beim verarbeiten zwischen den Fingern. Geschmacklich finden wir den Spitzkohl milder in seiner säuerlichen Schärfe, weshalb wir den Weißkohl, für einen Krautsalat gar nicht mehr verwenden.

Der Coleslaw als Vitaminlieferant in verschiedenen Varianten

Kohl ist, gerade in den Wintermonaten, ein toller Vitaminlieferant und die können wir gerade in der kalten Jahreszeit alle zusammen gut gebrauchen. Im Vergleich zu Weißkohl ist der Spitzkohl wohl der bessere Nährstofflieferant (Quelle https://www.meine-ernte.de/gemuese-abc/spitzkohl), gerade im Bereich Kalium ist er ein echter Booster. Darüber freut sich unser Herz. Man kann den Coleslaw auch aus Rotkohl herstellen. Das ist weniger bekannt und ich selbst habe es auch noch nicht probiert. Generell finde ich das aber eine interessante Idee, weil Spitzkohl und Grünkohl nicht immer im Angebot der Supermärkte verfügbar ist. Es gibt aber auch Rezeptvorschläge, bei denen ein warmer Coleslaw hergestellt wird. Ich denke der Grund dafür ist, man möchte die Verträglichkeit verbessern und die kräftige Struktur der Rohkost durch das Kochen etwas weicher gestalten.

Noch knackiger und weniger Zucker

Wenn Du den Kohl noch knackiger magst, dann gibst Du die Kohlstreifen in ein Sieb, streust Salz darüber und lässt ihn 1-2 Stunden ziehen. Die Flüssigkeit kann durch das Sieb ablaufen. Anschließend wird der Kohl mit den Karotten und der Marinade gemischt. Auch bei der Variante sollte der Coleslaw vor dem Verzehr mindestens ein bis zwei Stunden ruhen.
Weniger Zucker oder ganz darauf verzichten? Wir sind generell daran interessiert, weniger raffinierten Zucker in unseren Speisen und Gebackenem zu verwenden. Schau Dir dazu auch noch unsere selbstgemachte Currywurstsauce ohne Zucker an. Wenn wir dann mit einfachen Mitteln auch noch mit weniger Fett zu einem besseren Geschmackserlebnis kommen, Chapeau! Besser gehts nicht!

Was machst Du um auf Zucker zu verzichten und Gerichte etwas gesünder zu gestalten ohne auf Geschmack zu verzichten? Das würde uns sehr interessieren. Schreib es uns gerne in die Kommentare.

Mein Rezept für den Coleslaw- Amerikanischer Krautsalat:

Coleslaw mit weniger Fett und Zucker

Coleslaw – Amerikanischer Krautsalat

Ruhezeit 12 Stunden
30 Minuten
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Silke
Kalorien 84 kcal
Fett 2 g
Eiweiss 2 g
Kohlehydrate 16 g
Zubereitung 30 Minuten
Ruhezeit 12 Stunden
Rezept für 4 Personen

Kochutensilien

  • 1 Messer
  • 1 Schneidbrett
  • 1 Gemüsehobel
  • 1 Schüssel verschließbar

Zutaten

Zutaten

  • 1 Spitzkohl oder Weisskohl
  • 5-6 Daumendicke Karotten
  • 1 Apfel

Zutaten für die Marinade

  • 150 gr Vollmilch Joghurt
  • 1 EL Mayonnaise
  • 1 EL Apfelessig
  • 3 TL Ahornsirup
  • 1 Schale von einer Zitrone
  • 2 TL Salz
  • 2 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 Tag Zeit um die Marinade wirken zu lassen

Anleitungen

Den Kohl schneiden

  • Den Kohl in vier gleiche Teile schneiden. Den Strunk entfernen.
  • Die Blätter einzeln lösen, eventuell waschen und putzen
  • Bei starken Ästen auf den Blättern, diese ebenfalls raus schneiden.
  • Die Blätter aufeinander legen und quer zur Wuchsrichtung in dünne Streifen schneiden. Maximal 0,5 cm breit.
  • Den geschnittenen Kohl in ein ausreichend großes Gefäss geben und mit den Händen die Streifen sanft zerdrücken. Dabei brechen die harten Anteile in den Blätterstreifen und der Kohl wird weicher im Geschmack.

Die Karotten schälen und hobeln

  • Die Karotten schälen und mit dem Hobel auch in etwa 0m5 cm breite Streifen hobeln.
  • Die Karotten zu dem Kohl dazu geben.

Die Marinade herstellen

  • In einer Schüssel den Joghurt, die Mayonnaise, den Apfelessig, den Ahornsirup und die Zitronenschale miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Coleslaw-Marinade in die Schüssel mit dem Kohl und Karotten geben und mit den Händen gut durchmischen.
  • Den Amerikanischen-Krautsalat in einem geschlossenen Gefäß über Nacht besser für einen Tag kühl lagern.
  • Ein Tag später. Die Marinade sollte sich verdoppelt haben und am Boden flüssig erkennbar sein. Bei Bedarf noch einen Teil der im Rezept genannten Zutaten hinzufügen und nachwürzen. Bei uns war das bisher aber nie der Fall.

Notizen

  • Du kannst den Salat mit klein geschnittenen Birnen verfeinern.
  • Auch Granatapfelkerne sind ein toller Farbtupfer darin.
  • Mit gerösteten Walnüssen sorgst Du für eine optimale Nährstoffaufnahme.
  • Wenn Du Kalorien sparen magst, kannst Du den Joghurt durch Skyr ersetzen.
Hast du das Rezept ausprobiert? Dann teile es mit mir!Auf Instagram @Silkes_Welt oder #rezepte-silkeswelt!

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2 Kommentare zu „Amerikanischer Krautsalat – Coleslaw“

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