Ein Eintopf kommt selten allein
Nicht nur in der kalten Jahreszeit ist ein Wirsing-Hackfleisch-Eintopf eine gelungene Abwechslung, findet Ihr nicht? Wie einfach der zubereitet wrid mit all meine Tipps erfahrt ihr hier.
Wirsing-Hackfleisch-Eintopf, so wurde er in Großmutters Zeiten gemacht
Ein Eintopf ist immer eine leckere Sache. Gerade im Winter, wo der Wirsing überall zu bekommen ist. Denn Wirsing ist ein tolles Wintergemüse, die Kohlart hat sehr, sehr viele gesunde Nährstoffe. Er enthält doppelt so viel Eiweiß, Fette, auch Eisen und Phosphor wie Weiß- und Rotkohl. Roh deckt er mit 100 g den Tagesbedarf an Vitamin C. Wir mögen ihn sehr gerne, deshalb findest Du auch jede Menge Wirsingrezepte bei mir. Viele Eintöpfe wurden in der Vergangenheit oft sehr lange gekocht und waren auch sehr mächtig. Sei es, dass in den Eintöpfen mit Schmalz angebraten wurde oder auch sehr fette Würste mit im Eintopf waren. Das war zu einer Zeit, in der auch sehr viele Menschen körperlich schwer gearbeitet haben. Da musste das Essen auch dementsprechend viele Kalorien haben, denn bei der körperlichen Arbeit hat man auch sehr viele Kalorien verbrannt.
Daher haben Eintöpfe auch nicht immer den besten Ruf. Das Gemüse war oft verkocht und damit die fette Wurst oder Fleisch gut verträglich waren, wurde oft Kümmel mit in den Eintopf gegeben. Der sorgte für eine bessere Verdaulichkeit. Heute sind die Eintöpfe leichter und haben auch mehr Nährstoffe. Da das Gemüse schonender gegart wird und auch auf die Fleischwahl geachtet wird. Ich nehme zum Beispiel ein Rinderhackfleisch, das nicht so fett ist. Aber etwas Fett muss einfach dabei sein, damit die fettlöslichen Vitamine vom Körper aufgenommen werden kann. Das Gemüse wird heute auch nicht mehr stundenlang gekocht. Sondern schonend gegart, es sollte noch etwas Struktur haben und auch seine typische Farbe nicht verlieren. Dennoch ist der Onepot oder Eintopf schnell gemacht und man kann alles vom Wirsing verwenden, sogar den Strunk! Selbst im Strunk steckt noch jede Menge Nährstoffe und Geschmack. Das gilt es nicht zu verachten.
Kann man einen Wirsing-Hackfleisch-Eintopf am nächsten Tag essen?
Oft mache ich den Wirsing-Hackfleisch-Eintopf in einer größeren Portion, so kann er an zwei Tagen gegessen werden. Am zweiten oder dritten Tag ist er noch besser! Denn die Aromen können noch besser durchziehen und machen den Eintopf runder. Das Verhältnis zu Gemüse und Fleisch variiert bei mir öfters, je nachdem wie viel ich gerade zu Hause habe. Das sollte man nicht so streng sehen. Es kann auch passieren, dass ich am zweiten Tag noch Tomate mit dazu gebe, um den Eintopf abzuwandeln. Auch bei den Gewürzen bin ich da sehr flexibel. Habe ich Liebstöckel zu Hause, dann kommt in den Eintopf auch etwas davon hinein. Oder ist etwas Petersilie übrig, dann wird die fein gehackt und kommt über die Portion, die auf dem Teller ist. Die Petersilie oder auch Schnittlauch gebe ich nicht in den Wirsing-Hackfleisch-Eintopf direkt. Durch das Aufkochen verlieren diese Kräuter an Aroma.
Mit ein bisschen Fantasie kannst Du den Eintopf über zig Tage servieren und er schmeckt immer anders. Sie es, dass noch Gemüse wie Karotten und Bohnen mit dazu kommen oder auch Linsen sind eine tolle Proteinquelle, die lange satt macht. Du könntest auch noch Würstchen mit hineinschneiden oder kleine Fleischklößchen mit dazu geben, sollte das Hackfleisch langsam zu wenig werden. Aber auch Sellerie, Bärlauchnocken und gebratene Frühlingszwiebel können für Abwechslung sorgen. Die Angaben in meinem Rezept sind einfach Richtwerte, von denen Du ohne Bedenken abweichen kannst.
Was kann man alles von Wirsing essen?
Das ist ja auch das Tolle am Wirsing. Es ist alles, was überirdisch ist, essbar. Sprich alles was oberhalb der Erde wächst. Selbst der Stängel ist ein Traum, wenn er gut zubereitet ist. Gerade bei einem Gericht wie der Wirsing-Hackfleisch-Eintopf kann alles verwertet werden. Der Strunk oder Stängel schmeckt super lecker. Im Gegensatz zu den feineren Blättern wird die dickere Rippe fein geschnitten und mit angebraten. Die dünneren Blätter werden zum Schluss mit dazu gegeben, da sie schneller weich werden. Je grüner die Blätter, je mehr Chlorophyll ist in den Blättern und Chlorophyll sagt man eine Anti Aging Wirkung nach. Also kann man davon gerne mehr essen. Solltest Du mit Blähungen Probleme haben. Dann kannst Du Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder auch Anis mit dazu geben.
Was zum Wirsing-Hackfleisch-Eintopf dazu?
Der Wirsing-Hackfleisch-Eintopf ist, wenn er gekocht ist, fertig. Da braucht man nicht unbedingt noch etwas dazu. Doch, wenn ich ihn noch etwas aufpeppen möchte. Dann richte ich noch etwas Joghurt mit Zitronensaft an. Das reiche ich mit dazu, wenn ich Gäste habe. Ein Klecks von dem Zitronen-Joghurt hebt den Eintopf auf ein anderes Level und lässt ihn leichter wirken.
Mein Video zur Zubereitung des Wirsing-Hackfleisch-Eintopf
- Die süßen Töpfchen findest Du hier: L I N K*
Mein Rezept für den schnellen Wirsing-Hackfleisch-Eintopf
Kochutensilien
- 1 Topf
- 1 Pfannenwender
- 1 Brettchen
- 1 Messer
Zutaten
- 500 ml Gemüsebrühe
- 400 gr Kartoffeln
- 250 gr Rinderhackfleisch (oder gemischtes Hackfleisch) Zimmertemperatur
- 5-8 Blätter Wirsing (Grünkohl etc..)
- 1-2 EL Pflanzenöl
- 1 EL Tomatenmark optional
- 1 Stück große Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch optional
- Salz / Pfeffer / Paprika
Anleitungen
- Zwiebel, Knoblauch und Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Die Wirsingblätter aufeinander legen und den Strunk keilförmig rausschneiden. Den Strunk in dünne Streifen schneiden.Die Wirsingblätter aufrollen und ebenfalls in Streifen schneiden.
- Die Zwiebeln in Pflanzenöl anbraten, den Knoblauch mit dazu geben. Wenn der Knoblauch glasig ist, das Hackfleisch portionsweise dazu geben nur soviel dass der Boden bedeckt ist und es nicht zu kochen beginnt, sondern brät. Abwechselnd auch den kleingeschnittenen Strunk mit dazu geben und anbraten. Wenn Du magst, kann in der letzten Hackfleischportion auch das Tomatenmark mit dazu und anbraten.
- Die gewürfelten Kartoffeln mit hinein geben und mit der Gemüsebrühe auffüllen bis es gut bedeckt ist. Mit ordentlich Pfeffer, Paprika und Salz würzen. Zugedeckt gut 15 Minuten köcheln lassen. Die Flüssigkeit soll gut verdampfen und dann sind die Kartoffeln bestimmt auch weich.Jetzt kommt der Blatteil des Wirsings dazu. Gut durchmischen und zusammen fallen lassen. Das geht recht fix (ca. 3-5 Minuten).Nochmal abschmecken und servieren.
Notizen
- Ich serviere es mit einem Joghurt – Zitronen Dip. Dazu in den Joghurt frisch gepresster Zitronensaft unterrühren evtl. etwas Honig oder Dattelsirup fertig.
- Wenn Du es gerne schärfer magst, kannst du etwas Chili mit hinein geben.
- Um es reichhaltiger zu gestalten kannst Du Mais oder abgetropfte Kichererbsen / Bohnen etc. mit dazu geben.
- Für die Koriander-Liebhaber kann man vor dem Servieren etwas klein geschnittenen Koriander als Deko verwenden.
Nährwerte
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