Fast zu gut für einen Snack!
Ungesund hin oder her, die Menge macht den Unterschied, wie ungesund ein Snack sein kann. Selbstgemachte Kartoffelchips für ein Häppchen ohne Reue.
Liebst Du einen Snack ganz genauso wie wir und machst das am liebsten alles selbst? Hier findest Du noch mehr Rezepte-Ideen mit Snacks auf meinem Blog.
Selbstgemachte Kartoffelchips
Häppchen ohne Reue
Als Kind der Kurpfalz wächst man sozusagen mit Kartoffeln auf. Ich kenne absolut niemand, der die „krumme Beere“ nicht mag. Besonders kenne ich niemanden, die nicht auch mal gerne mal in eine Chipstüte greift. Ist die Tüte dann irgendwann leer, hat man viel mehr Kartoffeln gegessen als auf der Packung steht. Für 200 Gramm Kartoffelchips, trocknet die Industrie ein ganzes Kilo Kartoffeln. Mein Rezept besteht aus 500 Gramm frischen Kartoffeln und glaubt mir, das reicht dicke für einen gemütlichen Snack zu zweit.
Weniger Fett, Salz und Zusatzstoffe
Dadurch, dass ich jetzt keine getrockneten Kartoffeln zu selbstgemachte Chips verarbeite, habe ich schon weniger Kohlenhydrate im Vergleich zu mir genommen. Das Fett, in dem die Kartoffelchips frittiert werden, lasse ich danach auf einem Küchenkrepp abtropfen. Wie viel Salz und Gewürze ich verwende, kann ich ganz nach meinem Geschmack bestimmen. Meine Angaben sind eine Empfehlung, die ich nach mehrmaligen probieren festgelegt habe. Selbstgemachte Kartoffelchips haben den einzigen Nachteil, dass sie nur frisch zubereitet schmecken. Dann, wenn das Öl ausreichend abgetropft ist uns sie an der Luft so richtig knackig werden.
Geschmack, darauf kommt es an
Heutzutage gibt es jede Menge Geschmacksrichtungen, in denen diese leckeren Pfälzer Kartoffeln angeboten werden. Meine Oma hat immer nur eine Sorte Paprika-Chips gekauft. Irgendwann wollte ich doch einmal wissen, wieso mir die andere Marke Chips, die ich immer beim Kinobesuch schnabuliert habe, mir besser schmeckt. Beim Vergleich des Packungsinhalts, gab es nur einen Unterschied: Knoblauch! Also empfehle ich euch mein Geschmacksgeheimnis für selbstgemachte Kartoffelchips. Einen Teil Paprikapulver, einen halben Anteil Knoblauchgranulat und einen weiteren halben Anteil Salz. Damit bekommt Ihr einen Geschmack, der nur nach Paprikachips schmeckt und garantiert nicht auf den Lippen brennt.
Super schnell, super einfach
Zur Zubereitung werden rohe Kartoffeln geschält und auf einem Küchenhobel in dünne Scheiben geschnitten. Üblicherweise werden die Kartoffelscheiben dann in Salzwasser gewässert und getrocknet. Den Schritt überspringen wir lieber, wie anfangs erwähnt. Die Kartoffelscheiben werden in einer Mischung aus Mehl, Knoblauch, Paprika und Salz gewendet. Dann in Pflanzenöl, in einem Topf schwimmend ausgebacken. Nach dem Abtropfen verzichte ich auf ein weiteres salzen und weitere Gewürze.
Meine Tipps zum Frittieren
Ein kleiner Topf mit 20 cm Durchmesser reicht, damit braucht ihr nicht allzu viel Öl. Macht den Topf maximal halb voll. Das Öl dehnt sich mit der Wärme noch aus und spritzt leider auch leicht über den Rand. Die richtige Öltemperatur kann man leicht ermitteln, in dem man den Stiel eines Holzkochlöffels oder einen Schaschlik Spieß, kurzzeitig in das heiße Pflanzenöl hält. Erst wenn sich kleine Luftblasen am Holzstiel bilden, ist das Öl heiß genug. Hat das Öl die Temperatur noch nicht erreicht, ziehen sich die Kartoffelscheiben sehr schnell mit Fett voll. Ist das Öl zu heiß, werden die Chips zu schnell dunkel und verbrennen an der Oberfläche.
Pflanzenöl mehrmals verwenden
Das benutzte Öl kann man noch mehrmals zum Braten und Kochen verwenden. Ich filtere das Öl nach Gebrauch einfach durch ein doppellagiges Küchenkrepp. Dazu lege ich das Papier in ein ausreichend großes Küchensieb und forme es zu einer Mulde. Das Sieb lege ich auf eine Schüssel und gebe nach und nach das abgekühlte Fett hinein. Zurück bleiben Schwebstoffe und ein reines Pflanzenöl. Erst, wenn das Öl nach mehrmaligen Gebrauch zu trübe wird, sollte man es entsorgen.
So machst Du die Kartoffelchips, schau Dir mein Video an
Mein Rezept für selbstgemachte Kartoffelchips
Kochutensilien
- 1 Topf 20 cm
- 1 Schaumlöffel
- 1 Gemüsehobel
- 1 Schälmesser
- 1 Küchensieb
Zutaten
- 500 g Kartoffeln festkochend
- 2 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Knoblauchgranulat
- 1 TL Salz
- 3-4 EL Mehl Typ 405 oder 550
- Pflanzenöl Zum Frittieren
Anleitungen
Vorbereitung
- Kartoffeln schälen und mit einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden.
- Mehl, Paprika, Knoblauch und Salz in einen Teller geben. Die Kartoffelscheiben nach und nach darin wälzen bis sie vollständig bedeckt sind.
Kartoffelchips frittieren
- Den Topf (20 cm) maximal bis zur Hälfte mit Pflanzenöl füllen. Das Öl erhitzen. Die richtige Öltemperatur siehe Tipps.
- Nur so viel kartoffelscheiben in das heiße fett geben, daß sie frei einem Topf schwimmend ausgebacken werden können. Von Zeit zu Zeit wenden bis die Chips goldbraun ausgebacken sind.
- Die selbstgemachten Kartoffelchips auf einen Teller mit Küchenkrepp legen und abtropfen lassen. Abkühlen lassen und servieren.
Notizen
- Die richtige Öltemperatur kann man leicht ermitteln, in dem man den Stiel eines Holzkochlöffels oder einen Schaschlik Spieß, kurzzeitig in das heiße Pflanzenöl hält. Erst wenn sich kleine Luftblasen am Holzstiel bilden, ist das Öl heiß genug.
Nährwerte
Meine Kochhelfer* für selbstgemachte Kartoffelchips
Selbstgemachte Kartoffelchips und was dazu?
Wir lieben unsere Kartoffelchips als Snack und Begleiter für unsere Burger und auch zu herzhaften Gerichten. Zusammen mit Soßen und Dips, natürlich alles selbst gemacht. Selbstgemachte Kartoffelchips haben wird das erste mal für unser Extra-Saumagen Burger Rezept ausprobiert. Vielleicht auch etwas für Dich?
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Ich muss bei mir auf eine salzarme Ernährung achten und mag dabei so gerne deftiges Knabberzeug. Ich habe am Wochenende zusammen mit den Kids die Kartoffelchips ausprobiert und die sind sooooo gut geworden. Ich habe bei meiner Portion dann einfach das Salz weggelassen und habe dafür mehr von den anderen Gewürzen verwendet und das hat prima geklappt.
Sonnige Grüße
Susi
Liebe Susi,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass Du es so gut für dich abwandeln konntest. Gerade Salz kann man durch leckere Kräuter ersetzten.
Sonnige Grüße
Silke