Inspiriert durch Ali Güngörmüş
Der Sternekoch hat mich dazu veranlasst meinen geliebten Coleslaw als „Türkischer Krautsalat“ zu probieren. Dabei steht Kraut als alternative Bezeichnung für eine der ältesten Kulturpflanzen in Europa. Wie ich den Krautsalat nach türkischem Vorbild mache erfährst Du hier.
Die wichtigsten Inhalte für Dich zusammen gefasst
- Türkischer Krautsalat oder Coleslaw?
- Dieser Kohl ist perfekt dafür.
- Krautsalat ohne Mayonnaise.
- Mein Rezept für den türkischen Krautsalat
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Türkischer Krautsalat oder Coleslaw?
Beides ist richtig, denke ich, denn wenn man ein wenig nach dem Begriff Coleslaw sucht, dann bekommt man den Eindruck, dass es wohl amerikanische Einwanderer waren, die den Begriff aus dem niederländischen Begriff Koolsla übernommen haben, das sich wiederum aus Kool ableitet. Kool, bedeutet übersetzt ins Deutsche einfach nur Kohl. Überliefert ist allerdings nicht, ob der Krautsalat der amerikanischen Einwanderer damals schon mit Mayonnaise angemacht wurde, wie die meisten heute den Coleslaw, den amerikanischen Krautsalat kennen.
Inspiriert durch Ali Güngörmüş
Den Spitzenkoch Güngörmüş erlebt man vor allem im Fernsehen und bei der Gelegenheit hat er uns mit einem Köfte-Burger so hellhörig gemacht, dass wir nur den Beitrag angeschaut haben und gar nicht darüber nachgedacht, wieso er einmal Coleslaw und dann wieder türkischer Krautsalat sagt. Die Kombination aus Weißkohl nur mit Essig und Granatapfel fand ich auf jeden Fall sehr spannend. Ich möchte nichts Falsches behaupten, denn ich habe mich nicht darum bemüht ein Rezept zum erwähnten Beitrag zu finden. Deshalb blieb es einfach bei der Inspiration türkischer Krautsalat, denn vorrangig wollten wir unbedingt diesen Köfte-Burger nachbauen.
Kohl ist nicht gleich Kohl
Mein amerikanischer Krautsalat, besser bekannt unter Coleslaw, mache ich selbst nur mit einem Spitzkohl. Ich war aber der festen Überzeugung, dass der beschriebene türkische Krautsalat aus Weißkohl gemacht wurde. Auch die Verkäuferin im türkischen Supermarkt meines Vertrauens war sich sicher, dass der Krautsalat mit Weißkohl und nicht mit Spitzkohl gemacht wird. Schon lange bevor ich mein erstes eigenes Coleslaw Rezept entwickelt habe war ein gekaufter amerikanische Krautsalat ein gern gesehener Begleiter, Dagegen war mir der fertige Krautsalat in Essig, aus dem Supermarkt immer ein Graus. Viel zu säuerlich-scharf und die Struktur, des klein gehobelten Krauts schmeckt meiner Meinung einfach einfach viel zu Bissfest.
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Viel besser mit Spitzkohl
Aus ganzer Überzeugung, dass ein türkischer Krautsalat dennoch mit dem Weißkohl gelingen wird, habe ich im ersten Versuch die dickeren Blätter des Kohlkopfs einzeln in lange und dünne Streifen geschnitten. Das Ergebnis war aber nach allen Arbeitsgängen leider ernüchternd. Zu dem viel zu säuerlich-scharfen Geschmack kam noch eine erdige Note hinzu. Die dünnen Streifen waren beim Kneten des Krauts so klein gebrochen, als ob ich den Kohl zuvor gehobelt und nicht von Hand geschnitten hätte. Keine Struktur und Geschmack, den ich mir unter dem geplanten Köfte-Burger vorstellen konnte. Viel besser oder wie erwartet wurde das Ergebnis dann beim nächsten Versuch mit meinem geliebten Spitzkohl.
Nur mit Essig und Granatapfel
Wunderbar! Mein türkischer Krautsalat ist für mich ein sehr frischer und leichter Coleslaw geworden. Der auf die schwere Mayonnaise verzichtet und sich mit wenig Essig und Granatapfel mit einer milden Säure am Gaumen präsentiert. Der Spitzkohl ist weicher und von seiner Struktur her angenehmer als ein Weißkohl. Ich nenne ihn dennoch türkischer Krautsalat, weil es zu meiner Inspiration von Ali Güngörmüş passt auch wenn ich auf den Koriander verzichte und lieber Petersilie nehme. Könnte ich die Verkäuferin im türkischen Supermarkt noch einmal fragen, würde sie mir bestimmt zustimmen. Denn von ihr habe ich erfahren, dass man in der orientalischen Küche den Krautsalat genauso liebt wie sie selbst den Coleslaw mit Mayonnaise. Dazu kommt, dass anscheinend genauso viele türkischstämmige Mitbürger auch lieber Petersilie, anstelle von Koriander verwenden.
Der Köfte Burger zum türkischen Krautsalat
Der Köfte-Burger ala Ali Güngörmüs war der Anlass dazu auch
gleich noch einen Coleslaw nach türkischem Rezept zu machen.
Mein Rezept Coleslaw-Türkischer Krautsalat
Kochutensilien
- 1 Messer
- 1 Schneidbrett
- 1 Schüssel verschließbar
Zutaten
Zutaten
- ½ Spitzkohl
- 1 EL Apfelessig
- ½ TL Salz
- ½ TL Pfeffer
- 1 TL Granatapfelkerne
- 1 EL Petersilie fein gehackt
- ½ EL Zucker
Anleitungen
Den Spitzkohl schneiden
- Den Kohl in vier gleiche Teile schneiden. Den Strunk entfernen.
- Die Blätter einzeln lösen, eventuell waschen und putzen
- Bei starken Ästen auf den Blättern, diese ebenfalls raus schneiden.
- Die Blätter aufeinander legen und quer zur Wuchsrichtung in dünne Streifen schneiden. Maximal 0,5 cm breit.
- Den geschnittenen Kohl in ein ausreichend großes Gefäss geben und mit sauberen Händen die Streifen sanft zerdrücken. Dabei brechen die harten Anteile in den Blätterstreifen und der Kohl wird weicher im Geschmack.
- In einer Schüssel den Apfelessig, den Zucker miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Essig mit Zutaten in die Schüssel mit dem Spitzkohl geben und mit den Händen gut durchmischen.
- Ein Türkischer-Krautsalat wird in einem geschlossenen Gefäß Geschmack umso besser, wenn man ihn über Nacht kühl lagert.
Nährwerte
Meine Küchenhelfer* für Coleslaw-Türkischer Krautsalat
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