Aber auch Nonnenfürzle oder Schmalzgebäck
All das sind Begriffe für ein und das selbe Gebäck, die Mutzen. Je nach Region gibt es auch unterschiedliche Methoden wie die Mutzen, schwimmend im heißen Fett ausgebacken werden.
So gelingen fluffige Mutzen
Egal wie man die leckere Verführung nennen mag, alle Varianten haben eines gemeinsam, einen tollen Hefeteig, der die rautenförmige Stücke wie kleine Kissen aufgehen lässt. Diese Mutzen werden entweder einfach gebacken wie sie aus dem Teig geschnitten wurden oder in einer weiteren Variante der Nonnenfürzle. Dem Hefeteig gebe ich Zeit über Nacht aufzugehen, damit das Ergebnis so richtig fluffig wird.
Nonnenfürzle, eine weitere Variante der Mutzen
Dabei wird aus dem Hefeteig das gleiche rautenförmige Stück ausgeschnitten. Danach wird, die vorbereite Mutze in der Mitte eingeschnitten und eine „Spitze“ der Raute durch den entstandenen Schlitz gezogen. Diese Version, genannt Nonnefürzle, zeige ich Euch in meinem Rezept und Video.
Faustregel für das Kontrollieren der Öltemperatur
Die Mutzen werden im siedenden Öl ausgebacken. Um die optimale Temperatur zu ermitteln, verwende ich dünne Holzstäbe, auch bekannt als Schaschlikspieße und halte es sehr kurz in das heiße Öl. Wenn sich innerhalb weniger Sekunden, kleine Luftbläschen an der Oberfläche des Holzspieß bilden, ist die richtige Siedetemperatur des Öls erreicht. Wenn die kühlen Teigstücke in das heiße Öl kommen, sinkt die Temperatur kurzzeitig, dann solltest Du die Probe noch einmal wiederholen und die Wärmezufuhr regeln, damit die Öltemperatur durchgehend gleich bleibt.
In welchem Fett backt man Schmalzgebäck?
Klassisch werden die Mutzen in Butterschmalz ausgebacken. Es ist geschmacklich wirklich top. Du kannst sie auch in neutralem Pflanzenfett ausbacken, so backe ich sie. Pflanzenöl habe ich immer Zuhause, daher liegt es mir einfach näher. Wichtig ist, dass es hoch erhitzt werden kann. Zu diesen Ölen zählen Sonnenblumenöl, Rapsöl, Kokosöl und auch Erdnussöl. Olivenöl scheidet wegen des Geschmackes und der niedrigen Temperaturbeständigkeit aus.
- Flexible Gestaltung
- Ideale Qualität
- Langlebig
Kann man die Mutzen einfrieren?
Da es sich um Hefeteig handelt, ja. Dazu den Hefeteig komplett fertig verarbeiten. Statt ihn auszubacken, kannst Du ihn dann einfrieren. Dazu achte ich darauf, dass sich die Gebäckteilchen nicht berühren. Dann friere ich sie ein und sobald sie gefroren sind, gebe ich sie in einen Gefrierbeutel.
Was mit dem Fett vom Frittieren machen?
Gerade bei Schmalzgebäck kommt wenig Eigengeschmack in das Fett, das nutze ich gerne noch einmal. Damit ich es wieder verwenden kann, nehme ich ein Sieb, dass ich mit Küchenkrepp oder einem Mulltuch auskleide. Da hinein gieße ich das Fett und filtere die grobe Verschmutzung raus. Wenn es nur noch leicht warm ist, kommt es in ein Schraubglas, so kann ich es wiederverwenden. Sei es für Bauernfrühstück, Chips oder auch für die panierten Austernpilze.
Schau Dir mein Video zur Herstellung der Mutzen:
Das Rezept zur Herstellung der Mutzen:
Kochutensilien
- 1 Teigrädchen
- 1 Schüssel
- 1 Handrührgerät oder Küchenmaschine
- 1 Teigroller
- 1 Topf
- 1 Teller mit Küchenkrepp
Zutaten
- 500 gr Weizenmehl TYP 405 oder 550
- 125 ml Milch zimmerwarm
- 100 gr weiche Butter
- 50 gr Zucker
- 15-20 gr Frischhefe
- 2 Stück Eier
- 1 Stück Eigelb
- 2 Prisen Salz
- Pflanzenöl Zum Ausbacken
- Puderzucker Puderzucker zum Bestreuen.
Anleitungen
Hefeteig
- Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mule machen. In diese Mulde die Milch mit Zucker und Hefe hinein geben. Salz, Eier und Butter an den Rand der Schüssel geben. 15-20 Minuten gehen lassen.
- Wenn die Hefe gut aufgegangen ist, die ganzen Zutaten zu einem Teig verarbeiten und gut 1 – 1,5 Stunde gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat.
Für Nonnenfürzle
- Für die Nonnenfürzle machst Du in der Mitter der Raute noch einen länglichen Schnitt. Durch diesen Schnitt ziehst du eine Spitze der Raute hindurch. Jetzt lässt Du sie auf einem Backpapier ruhen und kümmerst Dich um Deinen Ausback-Topf.
Ausbacken
- Pflanzenöl in einen nicht zu großen Topf geben und erhitzen. Mit einem Holzstäbchen (Schaschlikstäbchen) oder Holzkochlöffel überprüfen wann es heiß genug ist. Dann steigen am Holz Bläschen auf.
- Dann mit einer Schöpfkelle die kleinen Gebäckstückchen ins heiße Fett gleiten lassen. Darauf achten, dass es nicht heißer wird, sonst verbrennen sie. Wenn die Seite braun wird, umdrehen und anschließend auf einem Küchencrepp auskühlen lassen.
- Sobald sie erkaltet sind mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Notizen
- Wenn Du magst, kannst du in den Teig etwas Vanilleextrakt geben oder auch in den Puderzucker etwas Vanillezucker untermischen
Nährwerte
Noch mehr leckere Gebäck-Rezepte wie Mutzen findest Du hier
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