Einkochen aber wie?
Einkochen bzw. Einwecken ist eine sehr alte Methode, um Lebensmittel auch außerhalb der Saison haltbar zu machen. Dabei werden Lebensmittel in verschieden große Gläser gefüllt und durch Erhitzen haltbar gemacht. Die Gläser, die verwendet werden, sollten ausgekocht sein, damit sie steril sind. Meine Oma hat dafür immer spezielle Weckgläser in verschiedenen Größen und Formen vorrätig gehabt.
Warum sollte man einkochen?
Einkochen ist die einfachste und natürlichste Art, Lebensmittel haltbar zu machen. Es spart Energie und schont die Umwelt, weil die eingekochten Lebensmittel nicht kühlgelagert werden müssen. Dazu kommt, dass man die Lebensmittel dann einkocht, wenn sie Saison haben und aus dem eigenen Garten oder aus dem regionalen Anbau kommen. Somit legen die Lebensmittel keine lange Strecken zurück. Außerdem benötigt man beim Einkochen oder Einwecken keine Konservierungsstoffe, denn die Hitze sorgt für die Konservierung.
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Was kann man alles einkochen?
Zum Einkochen eignet sich Gemüse, Obst, Soßen und sogar Suppen. Man sollte darauf achten, dass alles im einwandfreien Zustand ist. Dazu gehört schadhafte Stellen bei Gemüse und Obst zu entfernen oder das komplette Obststück aussortieren. Suppen und Soßen sollten nicht mehrere Tage stehen, ehe man sich entschließt, sie einzukochen. Man kann das Obst und Gemüse pur einkochen oder gleich verfeinern. Zum Beispiel mit der Zugabe von Salz, Zucker, Essig und Gewürzen. Hier denke ich an Gewürzgurken, Chutneys und anderes Gemüse. Eingelegter süß/saurer Kürbis ist etwas sehr Leckeres. Und bei Obst ist es auch eine leckere Sache, wenn man zum Beispiel Apfelspalten oder Birnenhälften mit Vanille und etwas Rosmarin einlegt. Das ist eine sehr interessante Mischung.
Aber auch fertig hergestellte Marmeladen, Gelee und Relishes eigenen sich hervorragend zum Einkochen bzw. Einwecken.
Worauf sollte man noch achten?
Achte darauf, dass deine Lebensmittel gleich groß sind. Das ist wichtig für die Kochzeit. Zum Beispiel bei Gurken und Zucchini kann es passieren, dass die kleinen Stücke bereits verkocht sind und die großen Stücke noch nicht gar.
Schau deine Gläser genau an. Ist etwas abgeplatzt oder hat das Glas Risse, dann sollten die Gläser aussortiert werden. Die verwendeten Gummis müssen sich dehnen lassen, also nicht spröde oder porös sein und dürfen keine Risse haben. Auch die Klammern müssen einwandfrei sein.
Damit die Gläser und Gummiringe steril sind, sollten sie 15 Minuten bei 150 °C ausgekocht werden. So kann man das Risiko von Keimen und Bakterien minimieren. Um sicherzugehen, dass die Temperatur stimmt, eignet sich ein Lebensmittel-Thermometer*. Die Anschaffung lohnt sich.
Fülle die Gläser bis ca. 1–2 cm unter den Rand, dabei darf der Rand nicht verschmutzt werden. Mit einem kleinen Trichter* mit großer Öffnung klappt das ganz gut. So kann man Marmelade aber auch kleine Früchte wie Kirschen oder Himbeeren ohne Probleme abfüllen. Achte beim Befüllen, dass sich keine Luftblasen in der Masse bilden. Durch leichtes Aufstoßen auf die Arbeitsplatte kann man die Luftblasen an die Oberfläche befördern.
Zum Einkochen brauchst du einen großen Topf, indem alle Gläser Platz haben. Diesen Topf sollte so weit mit Wasser gefüllt werden, dass das Wasser bis kurz vor dem Rand vom Glas steht. Ist der Topf nicht hoch genug, gibt es dafür spezielle Aufsätze*.
Welche Gefäße zum Einkochen gibt es?
Hier habe ich einige Beispiele an Gläser für Euch.
- Das universelle Einmachglas für Marmeladen, Tomatensaucen und auch wunderschön zum Verschenken. Aber nicht so einfach zu stapeln.
- Da eignen sich die Weckgläser um einiges besser. Man nennt die Form auch Sturzgläser. Die Weckgläser* finde ich auch sehr dekorativ. Man kann hier einzelne, kleine Portionen einfrieren und zum Beispiel als Vorspeise servieren. Hier denke ich an ein Tomatensugo oder auch eine Gulaschsuppe, die in dem Glas wieder erwärmt werden und ohne Deckel serviert werden.
- Die nächst größeren Weckgläser* sind perfekt zum Einkochten von großem Gemüse, sie zum Beispiel Spargel oder auch Gewürzgurken. Auch diese Gläser sind aufgrund des breiten Deckels gut stapelbar.
- Das letzte Weckglas* ist typisch für Soßen und Säften. Aber auch für Ketchup und alles andere, das flüssig ist.
Damit wird jedes Gemüse oder Obst zu einem samtigen Püree
Wenn die Tomatensauce oder der Apfel zu einem samtigen Püree eingekocht werden soll, dann eignet sich dafür immer noch ein Passiersieb. Damit bleiben alle Kerne zurück und einem samtigen Apfelmark oder Birnenmark steht nichts mehr im Wege.
- Klassisches Passiersieb zum schnellen und einfachen Passieren, Pürieren und Entsaften von Gemüse und Obst, ideal zur Herstellung von Mus und Brei
- Leichte Handhabung ohne Kraftaufwand durch Kurbel mit großem Drehknauf, Einfüllen von weichem oder gekochtem Obst und Gemüse und anschließendes Drehen der Kurbel liefert feine Ergebnisse
- Elliptisch geformte Holzwalze, große Auflagerasten für guten Halt auf Töpfen und Schüsseln unterschiedlicher Größe
- Leicht zu montieren und zu zerlegen, einfache Reinigung per Hand
- Lieferumfang: 1x Westmark Passiersieb, mit Verpackung, Standard, Maße: Durchmesser 20 cm, Länge: 37 cm, Material: rostfreier Edelstahl/Kunststoff (ABS)/Holz, Farbe: Silber/Weiß, 11972270
Sauberes Einfüllen ist das A und O
Damit das eingekochte oder eingeweckte Gut möglichst lange hält, soll der Rand der Gläser sauber sein. Denn wenn sich etwas von dem Eingekochten am Rand fest kocht, kann das eine Miniluftbrücke darstellen, in der Bakterien eindringen können. Um das zu verhindern, braucht man für flüssige Lebensmittel wie Marmeladen, Konfitüren, Relish oder eingekochte Beeren einen Trichter mit großer Öffnung*, wo ganze Früchte problemlos hindurchgehen.
- Inhalt: 1x Edelstahl Trichter groß (Ø 14 cm, Öffnung unten Ø 4 cm, Höhe 6 cm) - Artikelnummer: 0644869990
- Material: Cromargan Edelstahl Rostfrei 18/10, poliert - spülmaschinengeeignet, pflegeleicht, lange haltbar, geschmacksneutral und säurefest
- Der Einmachtrichter ermöglicht ein leichtes Abfüllen von Marmelade, Konfitüre in Weithals-Einmachgläsern oder auch andere Flüssigkeiten wie Honig - ganz ohne Kleckern
- Bei Edelstahltrichter kann heiße Marmelade gut durchfließen. Durch den Henkel kann der Trichter während dem Abfüllen von heißen Flüssigkeiten ohne Verbrennungen festgehalten werden
- Durch die große Öffnung eignet sich der Trichter auch als Einfüllhilfe bei Gewürzen, Zucker, Mehl, Kaffeepulver, Nüssen, Erbsen, Reiskörner - der Ausguss ist auf haushaltsübliche Glasgrößen abgestimmt
Vorsicht, Verbrennungsgefahr beim Einkochen!
Die Gläser sind im Topf und kochen vor sich hin, doch wie bekommt man die Gläser unbeschadet wieder aus dem Topf? Ein Topflappen kann sich mit dem heißen Wasser vollsaugen und dann ist der Topflappen heiß. Es gibt aber einen speziellen Griff für die heißen Gläser. Damit kann man sich weder am Wasser, noch an den heißen Gläsern verbrennen.
- Praktische Zange zum schnellen und leichten Herausheben von heißen Einmachgläsern aus dem Topf oder Einkoch-Kessel
- Kein Verbrennen an heißen Einmachgläsern durch handliche Greifzange aus robustem Stahl mit kühlbleibenden Kunststoffgriffen
- Durch die 4-Punkt-Haltetechnik mit abrutschsicheren Gummifüßchen für unterschiedliche Gläser geeignet - bis 18 cm Durchmesser
- Einfaches Reinigen von Hand, kompakte Größe für einfaches Verstauen in jeder Küchenschublade
- Lieferumfang: 1x Westmark Konserven-/Einmachglas-Heber, Material: Verchromter Stahl/Kunststoff (PE, ABS), Maße: 19 x 8,1 x 7,7 cm (L x H x B), Farbe: Silber/Rot, 10532270
Entsaften mit dem Thermomix
Wenn du dein Apfelmus, Birnenmus oder auch Säfte mit dem Thermomix herstellen möchtest, dann ist der Aufsatz* für dich sehr interessant. Damit kannst du ohne Krafteinsatz deinen Saft pressen.
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Woran erkenne ich, dass die eingekochte Gläser dicht sind?
Die Gläser müssen komplett ausgekühlt sein. Wenn ich jetzt auf den Deckel drücke und er bewegt sich nicht oder springt auf Druck nicht zurück, dann ist er luftdicht verschlossen.
Wie erkenne ich bei Weck-Gläser, dass sie dicht sind?
Wenn die Weckgläser komplett ausgekühlt sind, kann man die Klammern entfernen. Wenn der Deckel sich nicht abnehmen lässt. Dann hat das Einweckgummi sich festgezogen und das Einkochgut ist konserviert und luftdicht verschlossen.
So bekommst Du das eingekochte Glas wieder schadenfrei auf.
Bei einem Weckglas ist das ganz einfach. Man zieht an dem Gummi und das Glas öffnet sich ohne Problem. Bei den universellen Gläsern ist der Deckel oft so zu, dass man richtig Mühe hat, die Gläser zu öffnen. Dafür gibt es ein kleines Helferlein, dass es wirklich erleichtert.
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Wie lange hält selbst Eingekochtes?
Eingekochte Lebensmittel sind, je nach Art und Zubereitung unterschiedlich lange haltbar. Als Faustregel kann man sagen: Je saurer, süßer oder salziger das Einkochgut ist, desto länger hält es sich. Denn Salz, Essig und Zucker konservieren zusätzlich. Auch die Temperatur und die Zeit des Einkochens spielen eine Rolle. Hier ungefähre Richtwerte:
- Obst: 6 bis 12 Monate
- Gemüse: 6 bis 12 Monate
- Fleisch: 3 bis 6 Monate
- Suppen und Saucen: 3 bis 6 Monate
- Kuchen und Gebäck: 3 bis 6 Monate
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